Programm der SächsischenTierseuchenkasse zum Schutz von Rinderbeständen vor einer Infek-
tion mit dem Virus der Bovinen Virusdiarrhoe/Mucosal Disease
(BVD/MD)
und zur Bekämpfung
in infizierten Beständen vom 17. April 1998
Mit dem Erlass der ersten bundesdeutschen Leitlinie für den Schutz von Rinderbeständen vor einer
Infektion mit dem Virus der BVD/MD im Januar 1998 wurde eine Überarbeitung und Aktualisie-
rung des BVD/MD-Programmes der SächsTSK von 1995 notwendig. Neben dem Schwerpunkt der
Durchführung von Impfmaßnahmen
in Beständen zum Schutz vor den klinischen Schadwirkun-
gen dieser Virusinfektion werden auch diagnostische Programme angeboten, die allein oder in
Verbindung mit Impfungen zur Erlangung eines bestimmten Bestandsstatus erforderlich sind.
Die fachlich korrekte Umsetzung von Impfungen und diagnostischen Maßnahmen in Absprache
mit dem Rindergesundheitsdienst berechtigt zur Beihilfeleistung an den Tierbesitzer.
Programm zur Förderung der Eutergesundheit in Sachsen gemäß" Verwaltungsvorschrift des
SächsischenStaatsministeriums für Soziales, Gesundheit und Familie zur Durchführung des amt-
lichen Eutergesundheitsdienstes im Freistaat Sachsen" vom 17. April 1998
Die SächsTSK gewährt Beihilfen entsprechend der Leistungssatzung für die bakteriologische Un-
tersuchung von Milchproben, wenn der Tierhalter sich an diesem Programm beteiligt und den
Sächsischen Landeskontrollverband eV (LKV) durch Unterschrift ermächtigt, über die geltenden
Rechtsvorschriften hinaus Ergebnisse aus der monatlichen Milchleistungsprüfung dem Rinderge-
sundheitsdienst zur Verfügung zu stellen.
Betriebe, die keine Milchleistungsprüfung beim LKV durchführen, erhalten die Beihilfen nach Ab-
stimmung der Milchprobenuntersuchung mit dem Rindergesundheitsdienst.
Gemeinsames Programm der SächsischenTierseuchenkasse und des SächsischenLandeskontroll-
verbandes e.V. zur Erhöhung des Verbraucherschutzes, zur Verbesserung der Rohmilchqualität
und der Eutergesundheit vom 25. September 1995
Beide Einrichtungen bemühen sich durch Abstimmung aller Maßnahmen, die Landwirte möglichst
umfassend bei der Erhöhung der Effektivität der Milchproduktion zu unterstützen.
Kernstück des Programms ist ein "Frühwarnsystem", welches durch Auswertung des monatlichen
Durchschnitts der Tankmilchzellzahl und von Ergebnissen der Einzelzellzahlen aus der Milchlei-
stungsprüfung bereits vorbeugend Betriebe herausfiltert, die Störungen der Eutergesundheit bzw.
der Rohmilchqualität signalisieren, obwohl die gesetzlich festgelegten Grenzwerte noch nicht
überschritten sind.
Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales, Gesundheit und Familie zum Deck-
bullengesundheitsdienst im Freistaat Sachsen vom 20. April 1993
(SäehsABI. S. 683)
Der Deckbullengesundheitsdienst
ist eine Aufgabe des Rindergesundheitsdienstes und wird zur
Bekämpfung von Deckseuchen und anderen auf genitalem Wege übertragbaren Infektionskrank-
heiten durchgeführt. Der Tierbesitzer hat die Haltung von Deckbullen beim zuständigen LÜVA an-
zuzeigen. Die tiergesundheitliche Überwachung der Deckbullen dient dem Schutz der Rinderbe-
stände vor Tierseuchen, Krankheiten und Erregern, die durch den Erwerb, die Haltung und Nut-
zung von Deckbullen übertragen werden können.
Programm der SächsischenTierseuchenkasse und des Sächsischen Rinderzuchtverbandes e. G.
zur zuchthygienischen Überwachung von Vatertieren vom 24. Oktober 2000
Das gemeinsame Programm dient der Koordinierung von zuchthygienischen Untersuchungen der
Bullen, die entweder in der Eigenleistungsprüfstation des Rinderzuchtverbandes oder direkt in den
Landwirtschaftsbetrieben aufgezogen und für den natürlichen Deckakt oder die künstliche Be-
16