Seite 20 - Jahresbericht_Vorlage

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Bienen
Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales, Gesundheit und Familie zur Bekämp-
fung der Varroatose bei Honigbienen vom 12. Oktober 1994 (SächsABI. S. 1363)
Die Richtlinie enthält die Behandlungsstrategie gegen die in der gesamten Bundesrepublik
Deutschland auftretende Milbe Varroa jacobsoni. Sie gibt Hinweise zur medikamentösen Be-
handlung.
Die SächsTSK beteiligt sich an den Kosten für festgelegte Medikamente.
Die ausführlichen Richtlinien und Programme können jederzeit bei der SächsTSKangefordert werden.
3.3 Berichte der Tiergesundheitsdienste
Pferdegesundheitsdienst
Das Aufgabengebiet des Tierarztes im Pferdegesundheitsdienst (PGD) umfasst im Wesentlichen
den Stutengesundheitsdienst, den Hengstgesundheitsdienst sowie die Beratung von Pferdehaltern,
in deren Beständen Erkrankungen oder Tierverluste auftreten.
Stutengesundheitsdienst
Genitale Infektionen werden als wesentliche Ursache der in der Pferdezucht vorkommenden
Fruchtbarkeitsstörungen angesehen. Die zielgerichtete Diagnostik und Bekämpfung der Genital-
infektionen stellt eine wichtige Maßnahme der Fruchtbarkeitsüberwachung dar.
Im Programm "Stutengesundheitsdienst" wurden Zuchthygienebestimmungen
festgelegt. Dabei
erfolgt eine Einteilung nach Stuten, die ohne besondere tierärztliche Untersuchung zur Bedeckung
bzw. Besamung zugelassen sind und Stuten, bei denen eine Zervixtupferprobe unbedingt erfor-
derlich ist.
Zur besseren Durchsetzung des Programms wurde ab Decksaison 1996 der Stutenpass im Freistaat
Sachsen eingeführt. Mit der Einführung des Equidenpasses werden die Passagen des Stutenpasses
integriert.
Die Entnahme der Tupferproben erfolgt durch die Hof tierärzte oder den Tierarzt des PGD.
Eine besondere Bedeutung kommt der Interpretation der mikrobiologischen Befunde hinsichtlich
Pathogenitätskriterien und Behandlungswürdigkeit des Tieres zu.
Zu den Deckinfektionen beim Pferd zählen neben Virusinfektionen und der Beschälseuche in er-
ster Linie die meldepflichtige Kontagiöse Equine Metritis (CEM) und Infektionen mit beta-hämoly-
sierenden Streptokokken.
Die Palette der im Zusammenhang mit der Untersuchung von Genitaltupfern
isolierten Keime ist
umfangreich: hämolysierende Streptokokken, E. coli, Klebsiella spp., Hefen, Staphylokokken, Ent-
erobacter spp., A. equuli, Rhodococcus equi u. a. m.
Im Einzelfall muss eine Entscheidung getroffen werden, welcher mikrobiologische Befund als be-
denklich hinsichtlich Zuchtbenutzung angesehen wird und welche Behandlungsgrundsätze dar-
aus abzuleiten sind.
Das Behandlungskonzept bei Genitalinfektionen von Stuten beinhaltet:
- das Beseitigen von prädisponierenden Faktoren
- das Eliminieren von Krankheitserregern
- die Erfolgskontrolle von eingeleiteten Maßnahmen
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