Seite 35 - Jahresbericht_Vorlage

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Jungebern die Besamungstauglichkeit geprüft.
Für die PIC-Eberstation Stockhausen kontrollierte der SGD 1999 bei 135 Jungebern und 2000 bei
116 Jungebern die Besamungstauglichkeit.
Bei allen Körveranstaltungen des Sächsischen Schweinezuchtverbandes war ein Tierarzt des SGD
Mitglied der Bewertungskommission.
Schafgesundheitsdienst
Die Tätigkeit des Schafgesundheitsdienstes (SchGD) war wie in den Jahren zuvor insbesondere auf
die Bearbeitung der spezifischen Tiergesundheitsprogramme und die Beratung der Schafhalter bei
der Diagnostik und Bekämpfung von Herdenerkrankungen und Leistungsdepressionen gerichtet.
Die Anzahl der betreuten Bestände betrug im Berichtszeitraum insgesamt 156.
Maedi-Bekämpfung
Auf der Grundlage der Richtlinie zur Maedi-Sanierung der Herdbuchbestände Deutsches Milch-
schal,
Texelschaf, Schwarzköpfiges Fleischschaf im Freistaat Sachsen vom 11. Januar 1993 wurden
schwerpunktmäßig die Bestandsuntersuchungen, die in den sanierten Herdbuchzuchtbeständen
im Abstand von einem Jahr zur Aufrechterhaltung des
Unverdächtigkeitsstatus
erforderlich sind,
durchgeführt. Bei allen vom SchGD entnommenen 965 Proben aus 55 Maedi-unverdächtigen
Milch- und Fleischschafzuchtbeständen sowie 3 in der Sanierung befindlichen Milchschafzucht-
beständen ergaben sich ausnahmslos Maedi-negative Untersuchungsergebnisse.
Den Status "Maedi-unverdächtiger Bestand" besitzen gegenwärtig 52 Milch- und 3 Fleischschaf-
zuchtbestände mit ca. 815 Tieren. Da auch bei den gleichzeitig durchgeführten Brucelloseunter-
suchungen nur negative Befunde nachgewiesen wurden, bestehen für die Teilnahme arn interna-
tionalen Zuchttierhandel günstige Voraussetzungen.
Im Gegensatz dazu traten in 3 Fleischschafbeständen mit ca. 125 Tieren, deren Maedi-Status beim
Zukauf nicht bekannt war, mehrere serologisch positive Maedi-Befunde auf. Die Maedi-Sanierung
kann in den betroffenen Herden nach Reagentenmerzung weitergeführt werden.
Trotz der insgesamt günstigen Maedi-Situation
in den untersuchten Herdbuchzuchtbeständen
in
Sachsen besteht ständig ein erhöhtes Maedi-Infektionsrisiko vorrangig durch Zukaufstiere. Im
Jahre 1999 wurden z. B. Maedi-Erkrankungsfälle mit Tierverlusten in mehreren neu aufgebauten
Kamerunschafbeständen diagnostiziert.
Zu den Ergebnissen der Maedi-Sanierung
in Sachsen referierte der SchGD bei vier Fachtagungen
der Schafzuchtverbände
in Sachsen und
iedersachsen sowie der Vereinigung Deutscher Landes-
schafzuchtverbände vor Schafhaltern und -züchtern und Tierärzten.
CAE-Sanierungsprogramm
Entsprechend der Richtlinie zur CAE-Sanierung (Capri ne Arthritis Encephalitis) vom 13. Juni 1995
wurde der SchGD der SächsTSK mit der Überwachung des Bekämpfungsprogrammes und der
fachlichen Anleitung und Beratung der Ziegenhalter beauftragt.
Dem CAE-Sanierungsprogramm sind gegenwärtig 40 Ziegen bestände mit ca. 2 200 Tieren ange-
schlossen. Bei den im Berichtszeitraum
insgesamt 4 349 untersuchten Blutproben wurden ledig-
lich in 2 Beständen 3 positive und 5 verdächtige CAE-Befunde nachgewiesen
(=
0,14
'}'o).
Als vorteilhaft ist einzuschätzen, dass in allen Herdbuchzuchtbeständen und den größeren Milch-
ziegenbeständen, die durch Zukäufe aus Holland und der Schweiz aufgebaut wurden, keine po-
sitiven oder verdächtigen CAE-Befunde aufgetreten sind.
Den Status "CAE-unverdächtiger Bestand" haben 18 Bestände erreicht. In den anderen 22 Be-
ständen bestehen günstige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterführung des Sanierungs-
programmes.
Aus dem Sanierungsprogramm ausgeschieden sind 13 Bestände mit einem erhöhten Reagentenan-
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