Nachlese "Treffpunkt Bienengesundheit" am 05.11.2025

Am Mittwoch, dem 05.11.2025 fanden sich 130 Interessierte im Rittergut Limbach zum „Treffpunkt Bienengesundheit 2025“ ein. Die Veranstaltung war auch in diesem Jahr wieder komplett ausgebucht.

 

Zur Eröffnung wurden die Anwesenden durch Frau Dr. Uta Schwarzer, Geschäftsführerin der Sächsischen Tierseuchenkasse (TSK), begrüßt und bekamen einen Überblick über die Entwicklung der bei der TSK gemeldeten Imker und Bienenvölker. 

 

Im ersten Vortrag stellte Frau Dr. Julia Dittes, Tierärztin mit Zusatzbezeichnung Bienen an der Veterinärmedizinische Fakultät Leipzig (VMF) und Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), die Ergebnisse aus zwei Jahren tierärztlicher Imkerberatung im Rahmen des Projektes ImBieSax vor. Die derzeit am häufigsten erkannten Probleme in den untersuchten Bienenvölkern in Sachsen wurden von Frau Dr. Dittes anschaulich dargestellt und erklärt. Die anwesenden Imker erhielten zudem Informationen, wie sie das Projekt durch ihre Teilnahme nutzen und gleichzeitig unterstützen können.

Herr Dr. Ralph Büchler, ehemaliger Leiter des Bieneninstituts Kirchhain in Hessen, referierte anschaulich und praxisnah über biotechnische Bekämpfungsmöglichkeiten gegen die Varroamilbe, die weiterhin eine der größten Gefahren für die Bienenvölker darstellt. Auch für die Bildung von resistenteren Bienenvölkern gab Herr Dr. Büchler den Anwesenden praktische Hinweise.

 

 freigegebener Vortrag Dr. Büchler (Download)

 

Nach der Pause stellte Herr Dr. Michael Hardt von der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen (LUA) die ersten Ergebnisse einer KI-gestützten Erkennung von Varroamilben in der Bodeneinlage vor. Praktisch demonstriert wurde das Verfahren von Herrn Gunter Bigl während der Pause. Imker können mit modernen Methoden, basierend auf künstlicher Intelligenz, den Befall ihrer Bienenvölker mit der Varroamilbe kontrollieren und überwachen.

 

 freigegebener Vortrag Dr. Hardt (Download)

 

Als letzter Redner des Abends stellte Herr Dr. Jens Radtke vom Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e. V. praktische Methoden für die Varroa-Befallskontrolle der Bienenvölker vor. Er warnte eindringlich vor zu spätem oder zögerlichem Handeln und gab den anwesenden Imkern anhand von Beispielen wichtige Ratschläge, wie sie in ihren Bienenbeständen eine effektive Kontrolle umsetzen können.

 

 freigegebenes Informationsblatt Dr. Radtke (Download)

 

 

Wir bedanken uns bei allen Referenten und Teilnehmern für die gelungene Veranstaltung und das große Interesse am Thema Bienengesundheit!