Jahresbericht 2014 - page 32

1 0 . A r b e i t s b e r i c h t d e s R i n d e r g e s u n d h e i t s d i e n s t e s
Rind
10.7 Programm zur zuchthygienischen Überwachung von Vatertieren
Programm der Sächsischen Tierseuchenkasse und des Sächsischen Rinderzuchtverbandes e.G. zur zuchthygienischen
Überwachung von Vatertieren vom 24.10.2000
Verwaltungsvorschrift des Sächs. Staatsministeriums für Soziales zum Deckbullengesundheitsdienst im Freistaat vom 6. Juli 2004
Hinweise zur Teilnahme
am Programm
» Die Untersuchung wird vom Bullen-
gesundheitsdienst übernommen
» Die Anmeldung der Bullen erfolgt
über den Tierhalter beim
Bullengesundheitsdienst
Dr. Katrin Mayer
Telefon: 0351 80608-22,
Funk: 0171 4836084
» Voraussetzung für die Körung von
Jungbullen ist die Untersuchung
nach oben genanntem Programm
Entsprechend des Programms der Säch-
sischen Tierseuchenkasse und des Säch-
sischen Rinderzuchtverbandes e.G. zur zucht-
hygienischen Überwachung von Vatertieren
und der Verwaltungsvorschrift des Sächs.
Staatsministeriums für Soziales zum Deckbul-
lengesundheitsdienst im Freistaat Sachsen
werden Deckbullen durch den Bullenge-
sundheitsdienst untersucht um die Rinder-
bestände vor Deckinfektionen und anderen
übertragbaren Krankheiten zu schützen. Der
Bullengesundheitsdienst untersucht Jungbul-
len vor der Körung. Die Untersuchung umfasst
eine allgemeine Untersuchung sowie eine
andrologische Untersuchung. Dabei werden
Hoden, Nebenhoden, Samenblasendrüsen,
Präputium und Penis beurteilt. Zu der Allge-
meinuntersuchung gehört auch die Beurtei-
lung des Fundamentes. Ein Jungbulle, der im
Natursprung eingesetzt werden soll braucht
gesunde Gliedmaßen. Neben der Beurteilung
des Paarungs-und Absamverhaltens und der
Spermaqualität dienen vor allem die Untersu-
chungen von Blutproben dazu, die landwirt-
schaftlichen Betriebe vor dem Einschleppen
von Infektionskrankheiten zu schützen.
Bullen, die zur Zucht eingesetzt werden, müs-
sen spätestens im Alter von zwölf Monaten
einen Nasenring eingezogen bekommen. Im
Jahr 2014 wurden insgesamt 29 Jungbullen
in sächsischen Landwirtschaftsbetrieben
untersucht. Gründe für die Ausmusterung
waren 2014 Mängel in der Spermaqualität
und Störungen im Deckverhalten z. B. zeigte
ein Jungbulle eine Fehlprägung. Der Bulle
versuchte permanent vom Kopfbereich bzw.
von der Seite die Färse zu decken, trotz
verschiedener Trainingsversuche konnte der
Bulle nicht zur Zucht eingesetzt werde. Ein
weiterer Bulle zeigte Zeichen einer Impoten-
tia coeundi, er zeigte die typischen Merkmale
für eine Paarungsbereitschaft, verweigerte
jedoch den eigentlichen Deckakt. Diese
Beeinträchtigung der Begattungspotenz kann
durch Stoffwechsel- und Allgemeinerkran-
kungen hervorgerufen worden sein.
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