Jahresbericht 2014 - page 50

1 3 . A r b e i t s b e r i c h t d e s G e f l ü g e l g e s u n d h e i t s d i e n s t e s
Geflügel
Im Jahr 2014 nahmen an diesem Programm
65 Legehennenhaltungen, 10 Aufzuchtbe-
triebe, 2 Zuchtbetriebe,
4 Putenmastbetriebe und eine Masthähn-
chenhaltung teil. In den meisten teilneh-
menden Betrieben wurden wieder Bera-
tungsbesuche durchgeführt, um den Status
der Haltungs- und Produktionshygiene zu
überprüfen und im Bedarfsfall durch die
Empfehlung geeigneter Maßnahmen zu
optimieren. Wie in den Jahren zuvor, konnte
bei den teilnehmenden Geflügelhaltungen im
Rahmen ihrer jeweiligen haltungsbedingten
Möglichkeiten wieder ein gutes Hygienema-
nagement und eine gute Seuchenprävention
festgestellt werden.
Diese Einschätzung spiegelt sich auch in der
Auswertung der durchgeführten Salmonellen-
untersuchungen wieder.
Von den insgesamt 1168 Salmonellenunter-
suchungen entfielen 928 auf Legehennenhal-
tungen (siehe Tabelle 2),
156 auf Zuchtherden und 23 auf Mastgeflü-
gelbestände. Nur in einer Legehennenherde
kam es zum Nachweis von Salmonella Ente-
ritidis. Bei dem betroffenen Betrieb handelte
es sich um eine Bodenhaltung, in der bisher
13.1 Programm zur Reduktion
der Salmonellenprävalenz
Programm des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz und der Sächsischen Tierseuchenkasse
zur Reduktion der Salmonellenprävalenz in sächsischen Geflügelhaltungen durch Beratung und Optimierung der Haltungs-
und Produktionshygiene vom 13.04.2010.
Dieses Programm soll über eine Verbesserung der Produktionshygiene und der Tiergesundheit eine Erhöhung der Produktionssicherheit errei-
chen. Es dient dem Ziel, unbedenkliche und salmonellenfreie Lebensmittel zu produzieren.
Die Sächsische Tierseuchenkasse beteiligt sich an den Kosten gemäß Leistungssatzung.
noch keine Salmonellen nachgewiesen wur-
den. Die Herde befand sich in der 68. Lebens-
woche und stand kurz vor der Ausstallung,
so dass der wirtschaftliche Schaden sehr
gering war. Die Betriebe zeichneten sich bei
allen bisherigen Beratungsbesuchen durch
ein sehr gutes Hygienemanagement aus. Die
epidemiologischen Untersuchungen waren
alle negativ, so dass sich kein Hinweis auf die
mögliche Eintragsquelle ergab. Der Betrieb
stellte keinen Härtefallantrag.
Trotz der geringen Salmonellenprävalenz in
sächsischen Geflügelhaltungen ist immer
wieder zu betonen, dass kein Betrieb vor dem
0%
1%
2%
3%
4%
5%
6%
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Anteil positiver Salmonellenbefunde
Freiland
Boden
Kleingruppe
insgesamt
Abb. 6: Nachweis von Salmonella Enteritidis in Legehennenhaltungen von 2006 bis 2014
Probenumfang
positive Befunde
Eigenkontrollen
amtliche Kontrollen
Eigenkontrollen
(Verdacht)
amtliche Kontrollen
(Nachweis)
2.1.a 2.1.b 2.1.c 2.1.d 2.1.e S. E.
S. T.
andere
S. E.
S. T.
andere
Bodenhaltung
701
35
1
1
0
0
1
0
0
1
0
0
Freilandhaltung
113
13
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Ökolog.Freiland
48
6
0
0
0
0
0
0
1
0
0
1
Kleingruppe
14
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Aufzucht
52
0
0
0
0
0
0
0
2
0
0
0
insgesamt
928
56
2
1
0
0
1
0
3
1
0
1
S. E. = Salmonella Enteritidis; S. T. = Salmonella Typhimurium; andere = andere nachgewiesene Samonellen
Eintrag von Salmonellen sicher sein kann, und
es müssen alle Maßnahmen ergriffen wer-
den, einen möglichen Salmonelleneintrag zu
vermeiden. Neben dem einen Nachweis von
Salmonella Enteritidis wurden noch folgende
Salmonellen festgestellt, die aber nicht durch
die Hühnersalmonellenverordnung gemaßre-
gelt werden.
Dies waren S. Derby, S.Diarizonae, S. Senf-
tenberg und S. Lille.
Tab. 2: Aufstellung der 2014 durchgeführten Kontrollen in sächsischen Legehennenhaltungen sowie der positiven Salmonellenbefunde
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